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Vingegaard: “Roglic kann die Tour gewinnen“ | radsport-news.com

Titelverteidiger schätzt Ex-Teamkollegen stark ein

Vingegaard: “Roglic kann die Tour gewinnen“

Foto zu dem Text "Vingegaard: “Roglic kann die Tour gewinnen“"
Künftig Kontrahenten: Jonas Vingegaard (li.) und Primoz Roglic bei der Vuelta a Espana 2023 | Foto: Cor Vos

27.12.2023  |  (rsn) – Bisher waren Jonas Vingegaard und Primoz Roglic bei Jumbo – Visma Teamkollegen und für insgesamt sechs Grand-Tour-Gesamtsiege verantwortlich. Der Däne gewann zuletzt zweimal in Folge die Tour de France (2022,2023), der Slowene sicherte sich sogar das Vuelta-Triple (2019 – 2021) und in dieser Saison erstmals in seiner Karriere den Giro d’Italia.

Ab dem kommenden Jahr werden die beiden jedoch Kontrahenten. Nach seinem Wechsel zu Bora – hansgrohe will der mittlerweile 34-jährige Roglic bei der Tour de France das Gelbe Trikot angreifen, das ihm in seiner Sammlung noch fehlt. Der sieben Jahre jüngere Vingegaard dagegen peilt seinen dritten Toursieg hintereinander an.

Im Gespräch mit dem Portal Wielerflits nannte der Titelverteidiger seinen früheren Teamkollegen in einem Atemzug mit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), dem Toursieger der Jahre 2020/2021, und dem Debütanten Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step), dem Vuelta-Champion von 2022, als er nach seinen größten Gegnern gefragt wurde.

“Ja, Primoz kann die Tour gewinnen. Er war 2020 schon nah dran und auf einem sehr, sehr hohen Niveau“, betonte Vingegaard und spielte dabei auf die damalige Frankreich-Rundfahrt an, bei der Roglic schon wie der sichere Sieger aussah, ehe er am vorletzten Tag im entscheidenden Zeitfahren zur Planche des Belles Filles das Gelbe Trikot noch an seinen Landsmann Pogacar abtreten und sich in Paris mit Rang zwei begnügen musste.

Nach acht erfolgreichen Jahren bei Jumbo –Visma will der ehemalige Skispringer nun mit Bora – hansgrohe nach dem Maillot Jaune greifen – und Vingegaard traut dem Routinier zu, gegen ihn, Pogacar und Evenepoel zu bestehen. “Primoz ist so ein starker Fahrer. Er ist in jederlei Hinsicht gut, aber vor allem ist er mental superstark. Er ist ein sehr harter Bursche“, fügte er an.

In der vergangenen Saison holte sich zunächst Roglic das Rosa Trikot, ehe Vingegaard im Juli mit dem Gelben Trikot nachzog. Bei der Vuelta a Espana, ihrem letzten gemeinsamen Rennen, sicherte sich dann allerdings Edelhelfer Sepp Kuss das Rote Trikot und machte damit den Grand-Tour-Triumph für Jumbo – Visma perfekt. Vingegaard wurde Zweiter, Roglic komplettierte in Madrid das gelb-schwarze Podium.

Die Aussicht, bei der kommenden Tour de France gegeneinander anzutreten, bezeichnete der Däne mit Blick auf die gemeinsamen fünf Jahre bei Jumbo – Visma als “etwas sehr Seltsames. Primoz war schon so lange dabei, das wird für alle eine große Veränderung sein. Er hat mir immer bei allem geholfen, das ich lernen musste. Und jetzt ist er ein Gegner. Das macht es verrückt, künftig gegen ihn zu fahren.“

 

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