Horner gewinnt Kalifornien-Rundfahrt

Goss sorgt zum Abschluss für ersten HTC-Sieg

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Chris Horner (RadioShack) Foto: ROTH

23.05.2011  |  (rsn) – Am letzten Tag des Heimrennens hat es auch für HTC-Highroad geklappt. Der Australier Matthew Goss entschied die letzte Etappe der Kalifornien-Rundfahrt (2.HC) für sich und feierte dabei seinen fünften Saison-Sieg. Der Mailand-San Remo-Gewinner setzte sich auf dem achten Abschnitt über 132,4 Kilometer von Santa Clarita nach Thousand Oaks im Massensprint vor dem Slowaken Peter Sagan (Liquigas-Cannondale) und dem Neuseeländer Greg Henderson (Sky) durch.

Vierter wurder der Spanier Oscar Freire (Rabobank) vor dem Kanadier Kevin Lacombe (Spidertech) und dem US-Amerikaner Taylor Phinney (BMC). Als bester deutscher Fahrer belegte der Hamburger Timon Seubert (NetApp) den zwölften Platz.

An der Spitze des Gesamtklassements kam es erwartungsgemäß zu keinen Veränderungen mehr. Die ersten fünf Plätze gingen an US-Amerikaner. Chris Horner (RadioShack) verteidigte sein Gelbes Trikot mit 38 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann und Teamkollegen Levi Leipheimer. Dahinter folgte das Garmin-Cervélo Duo Thomas Danielson (+2:45) und Christian Vande Velde (+3:18). Tejay Van Garderen (HTC-Highroad/+3:23) wurde Fünfter und gewann das Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Der Niederländer Laurens Ten Dam (Rabobank/+3:26) belegte den sechsten Platz.

Bester deutscher Fahrer war auf Rang elf Linus Gerdemann (Leopard-Trek/+6:22), der die Top Ten um sechs Sekunden verpasste. Vor ihm landete sein luxemburgischer Teamkollege Andy Schleck (+4:33) auf Rang acht, gefolgt von Steve Morabito (BMC/+4:50), dem besten Schweizer.

Die Bergwertung gewann der US-Amerikaner Pat McCarty (Spidertech), die Punktewertung sicherte sich der Slowake Peter Sagan (Liquigas-Cannondale).

"Um es klar zu sagen, mit dieser Mannschaft ist es sehr einfach", kommentierte  Horner seinen ersten Triumph beim Heimrennen. An ein Karriereende verschwendet der 39-Jährige noch keinen Gedanken. "Ich sehe keine Zeit in der nahen Zukunft, in der ich meinen Ruhestand planen könnte, auch wenn ich bald 40 werde. Ich glaube, ich habe mindestens noch fünf gute Profijahre  in den Beinen", sagte Horner.

Sein Team bei der diesjährigen Kalifornien-Rundfahrt, die nach einem Wintereinbruch in den Bergen erst mit einer verkürzten 2. Etappe beginnen konnte, alles unter Kontrolle hatte dominierte vor allem in den Bergen. Ausdruck der Überlegenheit von RadioShack sind die beiden Siege durch Horner und Leipheimer auf den beiden schwersten Teilstücken mit den Bergankünften an der Sierra Road und dem Mount Baldy.

"Es ist schön, die Tour mit einem Sieg und dem Nachwuchstrikot zu beenden", sagte Goss. "Das Team hat sehr gut gearbeitet und  einen perfekten Zug im Finale aufgebaut. Leigh (Howard) hat mir den Sprint bis 100 Meter vor dem Ziel angefahren und ich musste nur vollenden."

Nachdem auf den schweren Bergetappen und im Zeitfahren vom deutschen NetApp-Team wenig zu sehen gewesen war, setzte sich der Zweitdivisionär am letzten Tag der Rundfahrt noch einmal in Szene. Der Tscheche Jan Barta initiierte die vierköpfige Gruppe des Tages. Gemeinsam mit den beiden US-Amerikanern Bradley White (UnitedHealthcare) und Michael Friedman (Kelly Benefit Strategies-OptumHealth) sowie dem Argentinier José Fernando Antogna (Jamis-Sutter Home) zog der 26-Jährige nach rund 30 Kilometern davon und fuhr einen maximalen Vorsprung von rund drei Minuten heraus.

Auf der zweiten von fünf Zielrunden in Thousand Oaks schlossen der Däne Martin Mortensen (Leopard-Trek) und der Niederländer Maarten Tjallingii (Rabobank) zur Spitzengruppe auf und gingen direkt in die Attacke, der nur Barta folgen konnte. "Jan hat das super gemacht, dadurch, dass er da drangeblieben ist, konnte er sich schließlich das Trikot des kämpferischsten Fahrers noch einmal holen", lobte der Sportliche Leiter Jens Heppner den Allrounder. Barta hatte die Auszeichnung bereits auf der 3. Etappe erhalten.

Auf der Schlussrunde musste sich das Trio dann aber fünf Kilometer vor dem Ziel der Übermacht der Sprintermannschaften beugen. Im Finale kämpften HTC-Highroad, Sky und Liquigas um die besten Positionen für den Zielsprint, den schließlich Goss nach starker Vorarbeit des 21-jährigen Howard gewann.

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