Platz 5 im Sprint von Campbelltown

Selig lobt Kanter: “Er vertraut mir blind - das ist sehr gut“

Von Felix Mattis

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Max Kanter (Astana Qazaqstan) bei der Tour Down Under. | Foto: Cor Vos

18.01.2024  |  (rsn) – Max Kanter findet mit seinen neuen Teamkollegen bei der Tour Down Under (2.UWT) von Tag zu Tag besser in Tritt. Besonders die Zusammenarbeit mit Anfahrer Rüdiger Selig, der wie der 26-Jährige ebenfalls neu bei Astana Qazaqstan ist, funktioniere bereits gut, erklärten sowohl Kanter als auch Selig am Donnerstag nach der 3. Etappe gegenüber radsport-news.com. 

In Campbelltown war Kanter beim zweiten Sieg von Bora-Sprinter Sam Welsford als Fünfter über den Zielstrich gekommen. Zuvor standen schon ein sechster Platz beim Auftakt in Tanunda und Rang neun im hügeligeren Finale von Lobethal auf Etappe 2 zu Buche.

"Bei der 1,5-Kilometer-Marke waren wir gut positioniert, doch dann ging der Schwung im Peloton nochmal raus und wir mussten ziemlich kämpfen, damit ich nochmal freie Fahrt bekomme, um zu sprinten. Als die Lücke aufging, habe ich versucht, alles reinzuwerfen, was noch ging. Aber leider war der Weg etwas zu lang für den Etappensieg", schilderte Kanter das Sprintfinale von Campbelltown, in dem er immerhin auf den letzten Metern noch Fahrer wie Caleb Ewan (Jayco – AlUla) oder Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) überholte.

"Ich sehe viele positive Dinge. Die Chemie zwischen Rudi und mir stimmt! Wir wollen natürlich noch mehr", so Kanter weiter. Und Selig war voll des Lobes für seinen neuen, jungen Sprintkapitän: "Wir haben uns gefunden und es harmoniert gut. Wir waren wirklich den ganzen Tag zusammen, er bleibt immer drauf (am Hinterrad von Selig, Anm. d. Red.). Das ist sehr gut", so der routinierte Anfahrer. "Für die ersten Sprints funktioniert es gut. Er vertraut mir blind, das ist schon mal sehr, sehr schön und darauf können wir aufbauen."

Leider kamen Selig und Kanter auf dem Schlusskilometer von etwas zu weit hinten und der 34-Jährige hätte den acht Jahre jüngeren Kanter gerne noch etwas weiter vorne im Sprinter-Getümmel abgesetzt. Doch dafür fehlte vorher etwas die Unterstützung. "Von weit hinten zu kommen, ist eigentlich nicht der Plan gewesen. Aber ohne Hilfe ist es relativ schwer", erklärte Selig.

Ein Vorwurf an die neuen Teamkollegen war das jedoch nicht, sondern eher eine Feststellung. Denn viel vorwerfen konnten die beiden Deutschen ihren Mannschaftskameraden in Hellblau auch nicht. Schließlich waren drei davon 13 Kilometer vor Schluss in einen Massensturz verwickelt und erreichten das Ziel daher mit mehreren Minuten Verspätung: Michele Gazzoli und Samuele Battistella rollten 9:53 Minuten nach Kanter über den Strich, Christian Scaroni 3:27 Minuten früher. Nach dem Sturz im rasenden Finale auf der kurvigen Gorge Road hatten alle drei keine Chance mehr, ins Feld zurück zu kommen.

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