Starke Konkurrenz beim Giro

Denk sieht Buchmanns Podiumschancen schwinden

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Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) abgekämpft im Ziel der 6. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos

18.05.2021  |  (rsn) - Am ersten Ruhetag des Giro d’Italia belegt Debütant Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) mit 1:47 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Egan Bernal (Ineos Grenadiers) in der Gesamtwertung den 15. Platz. Angesichts der starken Konkurrenz zweifelt sein Teamchef Ralph Denk, dass sich der Ravensburger den Traum von Podium in Mailand, wo die 104. Italien-Rundfahrt am 30. Mai enden wird, erfüllen kann.

“Mit dem Podium wird es dünn, weil noch so viele gute Fahrer im Rennen sind“, sagte Denk dem in einem Interview dem “Münchner Merkur“ und der “tz“. Allerdings zeigte sich der Raublinger nicht überrascht davon, dass Buchmann in der ersten Giro-Hälfte nicht mit den Besten mithalten konnte. Nach dem Höhentrainingslager, in dem sich der Tour-Vierte von 2019 auf die erste Grand Tour des Jahres vorbereitet hatte, sei das zu erwarten gewesen, vor allem in den zahlreichen kürzeren Anstiegen, die Buchmann nicht sonderlich liegen.

Allerdings zeigte sich zuversichtlich, dass es doch zu einer Spitzenplatzierung reichen werde. “Seine Grundausdauer ist sehr, sehr gut. Und das lässt uns hoffen. Speziell für die schwere dritte Woche“, sagte der 47-Jährige mit Blick auf die anstehenden Hochgebirgsetappen. “Die Top 5 sind noch im Bereich des Machbaren“, sagte Denk deshalb.

Buchmann hatte sich in Abstimmung mit seinem Team vor der Saison dazu entschlossen, den Giro anzupeilen und das Podium als Ziel ausgegeben. Doch schon auf den ersten Etappen büßte der Kletterspezialist, dem auch das regnerische Wetter nicht entgegenkommt, wertvolle Zeit ein.

Für das dann doch positive Zwischenfazit sorgte Peter Sagan mit seinem Sieg auf der 10. Etappe. "Unser Team hat dabei einen Bombenjob gemacht - Peter hat es vollendet", sagte Denk über den 31-jährigen Slowaken, der wie schon beim Giro 2020 auf dem zehnten Tagesabschnitt den Bann brach.

Nach einer dominanten Teamvorstellung setzte sich Sagan in Foligno im Sprint gegen den Kolumbianer Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates) durch. Durch Sagans zweiter Giro-Tageserfolg werde Bora - hansgrohe in der zweiten Giro-Hälfte "der Druck genommen", fügte Denk an.


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