Drei-Kilometer-Regel rettete bei Vuelta Platz zwei

Martin: “Ich stoppte, aber die anderen fuhren mich um“

Von Joachim Logisch

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Dan Martin (Israel Start-Up Nation) | Foto: Cor Vos

25.10.2020  |  (rsn) - Rund eine halbe Stunde musste Dan Martin (Israel Start-Up Nation) zittern, dann gab die Jury bekannt, dass in seinem Fall die Drei-Kilometer-Regel angewendet würde. So verlor der Ire trotz eines Sturzes 400 Meter vor dem Ziel der 5. Vuelta-Etappe keine Zeit. Sein zweiter Platz in der Gesamtwertung mit fünf Sekunden Rückstand auf Primoz Roglic (Jumbo – Visma) hatte auch in Sabinanigo noch Bestand.

"Mir geht es gut - ich war ein bisschen frustriert, weil ich denke, ich hätte ein gutes Etappenergebnis erzielen können", sagte Martin, der vier Minuten nach Tagessieger Tim Wellens (Lotto Soudal) mit den anderen Favoriten das Ziel erreichte. "Es war ein dummer kleiner Crash - ich wurde von hinten getroffen und komplett gestoppt. Ich habe da leichte Schmerzen, wo der Typ mich getroffen hat, aber mir geht es gut", gab er schnell Entwarnung.

Den Zusammenstoß konnte er seinen Angaben nach nicht verhindern. "Ich weiß nicht, warum der Movistar-Fahrer (Rojas, d. Red.) stürzte. Ich sah, wie er fiel und stoppte, aber die anderen spurteten weiter Vollgas und fuhren mich um."

Es dauerte eine Zeit, bis das Fahrerknäuel entwirrt war und Martin die Fahrt fortsetzen konnte. Dank der Einsicht der Jury blieb sein Sturz aber ohne Folgen!

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