Platz 13 auf letzter Alpenetappe der Tour

Kämna haut in Val Thorens nochmal alles raus

Foto zu dem Text "Kämna haut in Val Thorens nochmal alles raus"
Abgekämpft, aber glücklich: Lennard Kämna (Sunweb) im Ziel der 20. Tour-Etappe in Val Thorens. | Foto: Cor Vos

28.07.2019  |  (rsn) - Der Blick der deutschen Fans war auf der gestrigen letzten und alles entscheidenden Alpenetappe der 106. Tour de France auf Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) und dessen Kampf um das Podium gerichtet. Als Siebter an der Bergwertung in Val Thorens verbesserte sich der Ravensburger im Gesamtklassement noch um eine Position auf den vierten Platz und hatte danach die Schlagzeilen für sich.

Doch am Ende des 33 Kilometer langen Schlussanstiegs der 20. Etappe kam nur 1:07 Minuten und sechs Plätze hinter Buchmann Tour-Debütant Lennard Kämna (Sunweb) als zweitbester deutscher Profis ins Ziel und demonstrierte als Etappendreizehnter ein weiteres Mal herausragende Kletterfähigkeiten. Fuhr er seinen sechsten Platz in Foix und Rang vier in Valloire jeweils aus Fluchtgruppen heraus ein, so biss sich der 22-Jährige am Samstag in der Gruppe der Favoriten fest und musste erst passen, als auf den letzten vier Kilometern das Tempo nochmals angezogen wurde.

Doch auch im Finale präsentierte sich Kämna stark und hielt zahlreiche Spitzenfahrer wie den zweimaligen Etappensieger Simon Yates (Mitchelton - Scott) oder auch die beiden Franzosen Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) und Romain Bardet (AG2R) deutlich auf Distanz.

“Die Etappe war richtig, richtig schwer. Sie war kurz, wurde aber mit Vollgas gefahren. Im Anstieg nach Val Thorens habe ich getan, was ich konnte und alles nochmal rausgehauen, was ich hatte. Ich bin super glücklich und stolz auf diesen 13. Platz“, kommentierte der ehemalige Juniorenweltmeister im Zeitfahren sein drittbestes Ergebnis bei dieser Frankreich-Rundfahrt, die er auf Rang 40 und damit nur eine Position hinter dem ehemaligen Gesamtsieger Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) beenden wird, und in der Nachwuchswertung reicht es sogar zu Platz sieben unter 23 gewerteten Fahrern.

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